Die Zeit zwischen den Jahren lädt ein, nach innen zu schauen. In die Stille zu gehen und Revue passieren zu lassen. Wie schließt du dein Jahr kraftvoll ab?
Ich habe meinen Jahresrückblick geschrieben und habe bemerkt, wie viel Kraft darin steckt, mir das Jahr noch einmal vor Augen zu führen. Bestimmte Situationen wieder aufleben zu lassen, Gefühle noch einmal zu fühlen, Gerüche noch einmal zu riechen, Geschmäcker noch einmal zu schmecken.
Deswegen hier meine Top 6 Rituale und Fragen, um dein Jahr abzuschließen.
1. Schreibe einen Jahresrückblick
Ja, es ist wirklich kraftvoll, im Schreiben noch einmal Revue passieren zu lassen, was war. Und ja, ich meine Schreiben. Nicht nur durch Bilder und Termine scrollen und erinnern, was passiert ist. Das mache ich tatsächlich relativ oft. Aber das Aufschreiben selbst bringt noch einmal wirklich Leben in’s Geschehen.
Was habe ich in diesem Moment Gefühlt?
Was habe ich gesehen?
Was habe ich gehört?
Was geschmeckt oder gerochen?
Geh mit deinen Sinnen durch besondere Momente des Jahres. Schau dir jeden Monat für sich an und lass dir Raum für deine Reflexion und um loszulassen.
Was habe ich gelernt?
Was habe ich verändert, transformiert?
Was habe ich richtig gut gemacht?
Was war nicht gut und was mag ich loslassen?
2. Schreibe deine Erfolge auf
Was hast du geschafft, was hast du erschaffen? Mache eine lange Liste der Dinge, die du in diesem Jahr geschafft hast. Was hast du aus deinen Erlebnissen gelernt, was möchtest du weitergeben aus diesem Jahr? Worauf bist du stolz?
Nimm dir Zeit, um all das zu reflektieren, was richtig gut war. Um dir auf die Schulter zu klopfen und stolz auf dich zu sein. Nimm den Auftrieb mit in’s neue Jahr!
Gehe gerne durch dein Erfolgebuch oder Dankbarkeitstagebuch, um zu sehen, was du alles getan hast, um den Blick auf das Positive zu wenden und zu sehen, welche Schritte du tatsächlich bereits gegangen bist. Gehe mit Dankbarkeit in’s neue Jahr.
3. Meditation
Wenn du all das vor Augen hast, was in diesem Jahr war, gehe in’s Gebet oder in die Meditation. Du kannst so dein Jahr in der Fülle der Dankbarkeit abschließen. Führe dir all die Geschenke vor Augen, die du erhalten hast, all das, was du gelernt hast. Was du erschaffen und gut überstanden hast. Spüre Dankbarkeit für deine Kraft in schweren Situationen, für deine Schwäche und Verletzlichkeit. Spüre Dankbarkeit für das Wunder, das du bist. Für die Menschen, die du liebst. Für all das, was du auch loslassen konntest.
4. Loslassen
Lasse los, was Altlasten sind, was dich aufhält.
Frage dich, was du im alten Jahr noch in Ordnung bringen magst. Was trägst du vielleicht schon lange mit dir herum, was dran ist, losgelassen zu werden? Was möchtest du nicht mehr mit dir herumtragen?
Und die zweite Frage: Was möchte ich vergeben? Mit selbst oder anderen.
Zum Loslassen kannst du hier meine Methoden nachlesen.
5. Ausmisten
Welcher Kram hat sich angehäuft, den du auch äußerlich loslassen magst? Welche Klamotten kannst du nicht mehr sehen? Welche Briefe wollen eingeordnet werden, welche Rechnungen überwiesen werden? Miste aus, was nicht mehr nützlich ist und befreie dich im Äußeren von allem, was zu viel ist, was dich aufhält.
2018 war bei uns hier definitiv das Jahr des Ausmistens. Und auch zwischen den Jahren nehmen wir uns noch einmal Zeit dafür. Es tut einfach nur gut, sich von all dem zu befreien, was sich hier angehäuft hat.
6. Neuausrichtung
Nutze die Zeit zwischen den Jahren, die Rauhnächte, um die Ziele und Visionen für das nächste Jahr für dich zu setzen. Achte auch auf Träume, die in diesen Nächten kommen. Was ist in deinem Unterbewusstsein schon da?
Schreibe auf oder kreiere ein Vision Board zu dem, was du im nächsten Jahr erreichen willst, was auftreten und wahr werden darf für dich.
Nimm dir die Zeit, um das Jahr bewusst für dich abzuschließen.
Und ja, auch mit Kindern, die daheim sind in den Ferien.
Wende den Blick nach innen. Für dich. Für deine Familie.