Selbstliebe, Egoismus und mein *endlich ich!*

Ich bin nicht perfekt. Und ich durfte das buchstabieren lernen und mich in meiner Unperfektheit und Schwäche annehmen. Ich konnte bei mir ankommen, weil ich Erwartungen losgelassen habe. Meine eigenen an mich. Erwartungen von Außen. Ich habe Vieles losgelassen und kam immer mehr bei mir an. Ich habe die Verantwortung für mein Leben übernommen.

Selbstliebe

Ist das nicht irgendwie egoistisch?
Und dann auch noch so ein Motto *endlich ich!*
Wir sind doch schließlich Teil einer Familie, einer Gemeinschaft, nicht allein.


Der Gedanke von der egoistischen Selbstliebe, der hat mich klein gemacht.
Hat mein Bild genährt von der Selbstaufgabe als Mama. Ich hatte von mir verlangt, mich selbst an letzte Stelle zu stellen.
Da waren die Bedürfnisse des Kindes, die Bedürfnisse des Partners und sogar die Bedürfnisse des Haushalts wichtiger als meine. 


Pausen ein Zeichen von Schwäche.

Selbstfürsorge etwas, was ab und zu schon sein durfte, aber bitte nicht zu oft und es war auf jeden Fall immer das, was hinten runterfiel, wenn etwas „wichtigeres“ dazwischenkam.
Es war so ein langer Weg, auf dem ich Schritt für Schritt lernen und erkennen durfte, wie wichtig Selbstfürsorge ist.
Auch für mich als Mama.
Besonders für mich.
Dass ich gut auf mich, meine Ressourcen, meine Grenzen achten musste, um für andere so da sein zu können, wie ich es gerne wollte.
Ich hatte so viel Begleitung und immer wieder brauchte ich eine Erinnerung von außen.

Eine Entscheidung

Dann konnte ich eines nachts nicht schlafen. Mir tat alles weh.
Und in dieser Nacht traf ich eine Entscheidung.
Ich habe mich dafür entschieden, Geld in MICH zu investieren.
Und plötzlich passierte etwas.
SelbstWERT.
Ich konnte auf einmal unterscheiden, was Raum in meinem Leben einnehmen durfte und was zu viel war. Ich war in der Lage, Nein zu sagen. Schlussstriche zu ziehen, wo sie nötig waren.
Mit meinen Kräften zu haushalten.
Bedürfnisse zu erkennen.

Und dann konnte sie wachsen.
Selbstliebe.
Dieses Gefühl mir selbst gegenüber, das ich mir versagt hatte.
Weil es egoistisch war.
Und weil ich es schlicht nicht konnte.

Jetzt braucht natürlich nicht jeder eine chronische Schmerzkrankheit und eine schlaflose Nacht, damit es wirklich ‚klick‘ macht.
Vielleicht ist es ein liebevoller Blick in den Spiegel.
Vielleicht ein Nein, wo du sonst immer Ja gesagt hättest.
Vielleicht ist es der Yogakurs, der jetzt wirklich auf dem Plan steht.

Vielleicht sind es meine Worte hier.
Du bist wichtig.
Du bist richtig.
Du bist ein wundervoller Mensch, genau so wie du bist.

Sorge gut für dich!

Wer bin ich?

Wer bin ich?

Ich bin ich.
Endlich ich!

In den letzten Jahren bin ich einen langen, steinigen Weg gegangen.
Ich habe mir so oft gewünscht, es wäre leichter,
So oft gewünscht, ICH wäre einfach aktiver, belastbarer, stärker.
Ich war mir selbst nicht genug.

Ich dachte, ich wäre auch anderen nicht genug.
Immer versuchte ich, ein Bild zu bedienen.
Perfekte Mutter, perfekte Ehefrau, perfekte Lernbegleiterin, perfekte Hausfrau, perfekte Köchin, perfekte Fußballmama, perfekte Freundin.
Und ich stellte fest:

Ich bin nicht perfekt.

Und ich durfte das buchstabieren lernen und mich in meiner Unperfektheit und Schwäche annehmen.

Ich konnte bei mir ankommen, weil ich Erwartungen losgelassen habe.
Meine eigenen an mich.
Erwartungen von Außen.

Ich habe Vieles losgelassen und kam immer mehr bei mir an.

Ich habe die Verantwortung für mein Leben übernommen.

Plötzlich war da wieder Leichtigkeit.
Fülle.
Freude.
Lebenslust.
Plötzlich war da wieder ganz viel ICH.

Nur ich kann mich glücklich machen!

Und ich durfte auch die Erwartungen an mein Umfeld loslassen.
Nicht die Kinder, nicht der Mann, nicht die Freundin sind verantwortlich dafür, dass ich mich glücklich, schön oder geliebt fühle.

Es ist mein Ja zu mir.

Das ist der Weg, auf dem ich mich befinde. Immer näher hin zu mir.
Und ich begleite Mamas auch auf ihrem Weg.
In meinem Kurs, in meiner Gruppe, im Coaching.

 

Mehr Fülle. Mehr Freude. Mehr Lebenslust.

Und inzwischen antworte ich auf die Frage:

Darf‘s noch ein bisschen mehr sein?

mit JA!
Mehr Fülle.
Mehr Freude.
Mehr Lebenslust.
Als die krasse Leere in meinem Leben war, konnte ich mir Fülle nicht einmal vorstellen.
Da war auch keine Freude.
Keine Lebenslust.Diese absolute Leere und der Weg dort raus haben mir gezeigt, in welche Richtung es gehen kann. Dass da so viel mehr ist, als ich mir vorstellen kann.
Dass es einfach ALLES für mich gibt.
Alles ist da. Es wartet auf mich.
Ich darf die Schritte gehen. Die Geschenke annehmen, die mir auf dem Weg gegeben werden.
Ich darf die Dankbarkeit spüren.
Und das pure Leben.
Ich darf die Freude einladen und so kommt auch tiefe Lebenslust.

Heute darf ich die Leere annehmen und schätzen. Dafür, dass sie mir gezeigt hat, dass alles da ist.

Alles für mich ist. Alles in mir.

 

Ich bin.

 

Wer bin ich noch?

Ich bin Zuhörerin, Bedürfnis-Erfüllerin, Hausaufgaben-Erinnerin, Ärztin, Krankenschwester, Köchin, Bäckerin, Dran-Denkerin, Seelsorgerin, Wutanfall-Versteherin, Taxifahrerin, Abentuer-Erfinderin, Begleiterin, Musikerin, Schauspielerin, Grenzgängerin, Dekorateurin, Putzfee, Wäscherin, Sachen-Wiederfinderin, Lehrerin, Übersetzerin, Trösterin. Partnerin. Pädagogin. Coach.

Ich bin Olga, Mutter von dreien, begleite neben meinen Kindern aus vollstem Herzen Mütter hin zu mehr Fülle, mehr Freude, mehr Lebenslust in ihrem Alltag.

Ich liebe das Lernen, Reisen, gutes Essen und das Meer.
Ich bin spontan, impulsiv, einfühlsam, voller Liebe und voller Ideen. Ich bin nachdenklich, emotional, mitfühlend. Ich liebe tiefe Gespräche und Musik.

Ich mache Fehler und lerne.
Ich falle und stehe wieder auf.
Immer näher darf ich zu mir selbst finden.
Das Leben lieben.
Und mich selbst ❤️

Wie ist es bei dir?

Selbstliebe, Egoismus, dein *endlich ich!*?

 

Kennst du schon den MiniKurs in Achtsamkeit? – Die MOMente für dich.

 

Alles Liebe.

Für dich.

 

Deine Olga

Facebook
Pinterest
WhatsApp

4 Kommentare

  • Toller Artikel Olga! Ich wünsche dir, dass viele Frauen deinem Ruf folgen. Die Zeit ist definitiv reif, um sich selbst wieder wichtiger zu nehmen und das zu finden, was zu dir passt! Ich selbst beschäftige mich mit diesem Thema über einen anderen Zugang, nämlich dem Essen bzw. der intuitiven Ernährung. Denn auch hier gibt es in den Köpfen vieler genug Glaubenssätze und Blockaden, die dazu führen, dass wir Frauen permanent unzufrieden, ja oftmals sogar unglücklich sind. Das muss aber nicht so sein! Wie du schreibst, ist Eigenverantwortung der Schlüssel. Denn am Anfang einer Glück bringenden Entwicklung steht immer die Entscheidung, sich selbst zu akzeptieren und auf die eigenen Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen. Das beschreibst du sehr gut in diesem Text. Danke! LG Katrin

    Antworten
  • Klasse geschrieben. Das kommt von Herzen. Auch ich habe erst in den letzten ca. fünf Jahren zu mir gefunden, und ich bin so froh darum. Besser spät als nie ;-). Ich lebe und ich mache, genau wie Du, nicht mehr die Dinge, die mir nicht guttun. Was für ein Glück wir haben, dass wir das Leben für uns entdeckt haben. Glaube an Dich selbst, dann können wir glücklich sein. LG Karina

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert