Jetzt hat es mich erwischt: Erkältung. Schlaflose Schnupfennächte. Husten-Schnupfen-Glieder. Ich bin einfach nur platt.
Seit zwei Wochen
huste ich vor mich hin. Und diese garstige Erkältung will und will einfach nicht weg. Was tun?
Hier meine Überlebenstipps, wenn die Grippe zuschlägt.
1. Aktiviere deinen Clan
Zuerst stelle ich mir immer die Frage: “Wer von deinen Mitmenschen kann dir jetzt helfen?” Oma, Opa, Tante, Freunde, Nachbarn, Bekannte… Wen rufst du an, wenn du merkst, dass du wirklich wirklich im Bett bleiben solltest und nicht weiter all deinen Aufgaben nachgehen kannst?
Ich habe meine Schwester angerufen und sie kam für drei Tage zu uns, um zu helfen. Und es tut SO GUT, einfach nur im Bett bleiben zu können. SO GUT, wenn dir jemand deinen Tee macht und ans Bett bringt. SO GUT, wenn du weißt, deine Kinder sind umsorgt.
Meine Nachbarn haben mir Essen vorbeigebracht. Und Kuchen!
Drei Tage lang war ich bei meinen Eltern, um mich weiter erholen zu können und die Kinder versorgt zu wissen.
Und mein Mann hat mit den Kids und der Schwiegermutter einen Ausflug gemacht, damit ich den ganzen Tag in Ruhe im Bett liegen konnte.
Eine Bekannte nimmt die Kleine mit zur Spielgruppe, damit sie dort ihr “Hurra, Hurra, du bist wieder da!” erleben kann, während ich nochmal zwei Stündchen schlafe.
Eine Kindergarten-Mama bringt mein Kindergartenkind nach Hause, damit ich eine Fahrt weniger machen muss.
Wie aktivierst du deinen Clan? Wen kannst du fragen, wenn es ‘brennt’?
Ich werde zu einem späteren Zeitpunkt mal das Thema Clan erklären, wie ich es verstehe. Bis dahin der Verweis auf Nicola Schmidt und ihr tolles artgerecht-Buch.
2. Selbstfürsorge
Ja, ich bin davon noch lange nicht befreit. Trotz Hilfe und liebevoller Umsorgung, will ich immer noch alles selbst schaffen. Und da es mich nach der ersten, wirklich super guten Woche, in der ich mich ausruhen konnte und eigentlich auf mich geachtet habe, noch einmal richtig umgehauen hat, muss ich zugeben: Nein. Es war immer noch zu viel. Selbstfürsorge heißt manchmal tatsächlich, gar nichts mehr zu tun. Tief in mich hineinzuhören und darauf zu achten, was mein Körper gerade braucht.
Weg von den täglichen Routinen, hinein in meine Kuschelhöhle. Ab und zu ein Erkältungsbad. Oder ein Spaziergang, wenn er gut tut. Immer wieder durchlüften. Und dann SEIN. Und darauf vertrauen, dass diese Pause notwendig ist.
Außerdem schreibe ich fleißig in mein Erfolgebuch. Und da steht ganz viel von Selbstfürsorge: Verlockende Einladung zum Essen beim Koreaner abgesagt. Ausflug mit Schwiegermutter Mann und Kindern überlassen. Einen Tag im Bett verbracht. Auf Kaffee verzichtet. Ein Bad genommen.
Heute denke ich darüber nach, wovon ich die Nase voll haben könnte. Denn auf einen Schlag waren es nicht mehr der Husten und die Gliederschmerzen, die im Vordergrund stehen, sondern eine massiv verstopfte Nase (sorry for details ;)). Was also nimmt mir in meinem Leben den freien Atem? Krankheit lässt mich auch aufmerksam hören darauf, was denn sonst so brodeln könnte. Heute also ist hören dran.
Was bedeutet Selbstfürsorge bei Krankheit für dich?
3. Trinken, Trinken, Trinken
Zugegeben, das weißt du natürlich. Ohne Wasser sind wir schließlich nicht lebensfähig. Was also soll besonderes dran sein, an diesem Überlebenstipp?Ganz einfach: Er macht mich mal wieder darauf aufmerksam, dass ich die einfachsten und gleichzeitig wichtigsten Dinge oft einfach vergesse. Gut, dass mein Körper mir das immer wieder rückmeldet und ich so dazu gezwungen bin, permanent Wasser zu mir zu nehmen.
Oder Thymiantee.
Ingwer-Zitrone.
Das Gute an Krankheit ist ja auch, dass ich meinen Alltag eh nicht wie gewohnt durchleben kann. Also ist wirklich auch Zeit, auf meinen Körper zu hören und ich erkenne die Signale viel besser und früher als sonst. Das nehme ich mir mit.
Was hilft dir, wenn du krank bist?
Welche Überlebenstipps kannst du mit uns teilen?
Austausch gibt’s in unserer *endlich ich!*-Gruppe bei facebook.
Alles Liebe,
deine Olga