“Wie war’s?” – die Frage, die wir sehr oft gehört haben im April. Am 4.4. kamen wir nach knapp drei Monaten wieder aus Thailand zurück. Es war wundervoll, horizonterweiternd, herzweitend und so so anders. Es kam uns vor, als hätten wir eine Parallelrealität gelebt und würden hier einfach wieder alte Schuhe anziehen und weitermachen können wie bisher.
Seit gestern weiß ich, dass dem nicht so war. Aber der erste Monat zurück daheim hatte sehr viel von funktionieren im Autopiloten.
Neue Weiterbildung – I am THE Hypnotist.
Noch Jetlag-geplagt waren wir gleich an unserem ersten Wochenende in Deutschland bei zwei Veranstaltungen von Alexander Hartmann. Zum einen ein Tagesseminar zur Persönlichkeitsentwicklung, zum anderen eine Einführung in Hypnose. Drei Wochen später war ich bereits zertifizierte Hypnotiseurin.
Es war schön, meine Kenntnisse in NLP und Mentalreisen / Meditation zusammenzuführen, zu vertiefen und hypnotische Phänomene kennenzulernen. Ich bin begeistert von den Erfolgen, die wir hatten in dieser kurzen Zeit und freue mich, nun auch Hypnose im Rahmen des Coachings zu nutzen. Ich liebe es, meinen Werkzeugkoffer zu erweitern und dir damit immer besser helfen zu können.
Auch war diese Ausbildung eine großartige Möglichkeit, neue Menschen kennenzulernen, sich zu verbinden und Synergien zu schaffen. Ich habe so viele Menschen getroffen, die einfach nur voller Begeisterung waren für mich und mein Thema und wurde so sehr bestärkt in meiner Vision. Dafür bin ich unendlich dankbar.
Nach Hause kommen. Wie war das so?
Drei Monate unterwegs zu sein, ein ganz anderes Leben führen und dann nach Hause zu kommen, war wirklich… kalt. Ich finde bis heute keine Worte dafür, wie es für uns war. Aber dass wir gefroren haben, das ist eine Tatsache. Nach einigen Tagen mit über 20 Grad in Deutschland kamen wir am 4. April und 4 Grad Celsius in Frankfurt an. Der Zollbeamte meinte nur: “Sie hätten gestern kommen müssen, dann wäre die Landung nicht so hart geworden.”
Mein Bruder holte uns ab mit Schuhen im Gepäck: Die Jungs waren noch in Flip Flops unterwegs, weil die festen Schuhe nicht mehr passten.
Als meine Freundin Katja uns von der S-Bahn abholte, war ich erstmal verwirrt. Meinem Gefühl nach fuhr sie auf der falschen Straßenseite! Und für meine Idee, uns einfach zu viert auf die Rücksitzbank zu quetschen für den kurzen Weg von der S-Bahn nach Hause, hat sie mich einfach ausgelacht mit den Worten: “Oh ja! Du warst in Thailand. Jetzt nicht mehr!”
Unser Haus fühlte sich im ersten Moment so fremd an.
Die Kinder waren sofort vertieft ins Spiel mit ihren Spielsachen und so so zufrieden. Trotz Jetlag und Müdigkeit spielten sie erst einmal stundenlang.
Am nächsten Tag, ein Freitag, wollte unsere Tochter bereits in den Kindergarten. Da sie als einzige weit über 12 Stunden Nachtschlaf abbekommen hatte, wagten wir es.
Und da war alles plötzlich wieder da: Ins Auto setzen, anschnallen, ausparken, auf der richtigen Straßenseite fahren, den richtigen Weg nehmen. Alles zurück. Eingespeichert ins Unterbewusstsein, alles da. Erschreckend war das. Und als ich mit Müttern im Kinderhaus sprach, da konnte ich nur eins sagen: Es fühl sich an, als wäre heute der 11. Januar und all die Zeit dazwischen wäre nicht da gewesen.
Nachmittags kam meine Mutter. So ein schönes Wiedersehen. Wir waren beschäftigt mit Jetlag, Wäsche und dem Auffüllen des Kühlschranks. Abends waren mein Mann Leo und ich in der Sauna (das verdient eine Geschichte für sich…) und kamen nach Hause in ein leeres Bett: Alle Kinder hatten sich verteilt auf ihre (zwar vorhandenen, aber ungenutzten) Betten und unser Familienbett war von jetzt auf gleich aufgelöst.
Alles neu und alles beim Alten also. So fühlt es sich an, das Ankommen.
2 Kommentare
Willkommen zurück! Toller Blogartikel, v.a. der Teil mit dem (Wieder)Ankommen in Deutschland. Die Saunegeschichte möchte ich gerne hören 🙂
Oh, die Saunageschichte… Es wird eine kleine Komödie in drei Akten.
Das Ende ist etwas dramatisch 😉
Danke dir!