Unser März 2019 auf Koh Phangan war weder geprägt von Sightseeing noch von Reisen. Wir haben Alltag gelebt in einem neuen Land. Es war schön und anstrengend zugleich. Und so vieles ist da, was mir sehr fehlen wird. All die Farben, Geräusche, Gerüche, das Gefühl beim Rollerfahren, so viele Erinnerungen, die ich mitnehmen, konservieren möchte. Heute halte ich Rückschau in Bildern und teile mit dir ein wenig von dem, was mich begeistert hat.
Die Natur
Ich liebe die Natur hier. Dieser Gegensatz von Strand und Dschungel, direkt nebeneinander. Auch wenn mir wirklich oft das Herz blutet, weil ich bei jedem noch so kurzen Strandspaziergang eine Tüte voller Müll aufsammle. Wir müssen so sehr lernen, umzudenken, unseren Konsum zu verändern, unser Leben zu verändern. Das ist etwas, was ich mir für Zuhause mitnehme. Es darf und wird sich bei uns einiges ändern.
Das Essen
Das Essen hier mag ich so gerne! Sicherlich stimmen die vielen Behauptungen, es gäbe kein traditionelles Thai Food auf Koh Phangan. Das trübt meine Freude an den Geschmacksexplosionen aber nicht.
Unser Frühstück hatte sich nach einer Weile eingependelt auf Obst oder Fruchtshakes (nachdem wir uns irgendwann doch einen Mixer geholt hatten).
Die Kinder hatten ein Lieblingsrestaurant: Leo Thai Food in Chaloklum. Dort waren wir fast täglich zum Mittagessen. Mein Lieblingsessen dort: Penang Curry und Papayasalat. Für die Kinder eher Spaghetti mit Tomatensauce oder Fried Rice.
Die Feste
Feste soll man ja bekanntlich feiern, wie sie fallen. Hier gibt es also jede Woche irgendwo ein Tempelfest, das gefeiert wird, der Sonnenuntergang wird jeden Abend am Strand zelebriert, wir feiern Geburtstage und Abschiede.
Die unendlichen Möglichkeiten
Wir haben uns hier wirklich ausgetobt: Von Wanderungen auf den höchsten Berg der Insel (mein Mann), über Ecstatic Dance, Kakaozeremonie, Rebirthing, Yoga, Sauna (Äh ja. In den Tropen!), singen, trommeln, Massagen am Strand, schnorcheln, tauchen (auch mein Mann), Bodytalk… Es gibt hier so viele Möglichkeiten, um sich weiterzuentwickeln, zu lernen, Grenzen zu sprengen. Ganz viele von ihnen habe ich, haben wir, genutzt. Auch wenn Bilder das alles kaum einfangen können…
Der Visa Run
Für einen Tag hatten wir die Insel verlassen, um auf Koh Samui unser Visum zu verlängern. Bei Sonnenaufgang auf der Fähre hin, bei Sonnenuntergang zurück. Und die Feststellung: Ein Tag auf Koh Samui reicht uns vollkommen. #kohphanganlovers
Die Strände
Auch wenn die Kinder am liebsten nur den ganzen Tag im Resort mit ihren Freunden spielen wollen – ein paar Strände haben wir besucht. Wir haben den Sand zwischen den Zehen gespürt, Seeigel gesehen, waren schwimmen und haben den Ausblick genossen. Mein Favorit ist definitiv der Zen Beach in Sri Thanu.
Die wundervollen Menschen
Wir durften hier so so großartige Menschen kennenlernen! Wurden inspiriert und durften selbst inspirieren. Hatten Begegnungen von Herz zu Herz. Haben Freunde gefunden, Verbindung gespürt. Danke, dass es euch gibt.
Ich wurde gefragt, ob wir denn wirklich in Asien seien. Es gäbe nur Europäer um uns herum. Ja, wir waren in Asien. Und ja, wir waren quasi nur mit Europäern unterwegs. Genauer gesagt, vor allem mit anderen deutschen Familien. Für uns und für den Moment war es einfach absolut passend und genau das war dran. Und vielleicht sind wir beim nächsten Mal anders unterwegs. Als echt und authentisch habe ich es trotzdem erlebt.
Der Frauenkreis
Für unseren Frauenkreis finde ich bis heute kaum Worte. Wir haben zusammen gelacht und geweint, geredet und gesungen, tiefe Herzensverbindungen erlebt. Unvergesslich unser Fotoshooting am Strand. Sisterhood, die wir mit allen Fasern spüren durften.
Ich bin Nina von Herzen dankbar für die Bilder, die sie erschaffen hat. Für den Mut, den sie uns gemacht hat, für die Schönheit, die sie transportiert hat durch all das, was wir heute in den Bildern sehen dürfen. Ihr könnt sie ein wenig auf ihrer Reise begleiten unter ToNina on tour.
Die Auszeit
Für ein Wochenende war ich im Wonderland, einem Healing Center hier auf der Insel. Ich habe es so genossen, die Zeit für mich zu haben, Yoga und Pilates zu machen, zu meditieren, neue Menschen kennenzulernen, grandios zu essen, viel zu schlafen und für mich zu sein. Ich verspüre so eine tiefe Dankbarkeit für diese Zeit.
Das Arbeiten
An drei Tagen in der Woche habe ich gearbeitet. Entweder im Co-Working Space irgendwo auf der Insel, am Strand, im Restaurant oder einfach in unserem Häuschen. Ich habe viel geschrieben (wenn auch weniger als ich wollte), es gab einen wundervollen Online-Frauenkreis, Coachings am Strand, Masterminding für neue Projekte mit großartigen Frauen wie Lena Busch, Ruth Abraham und Tabea Laue. Ich habe für das “Eltern im Wandel”-Bundle viele Interviews geführt und so so tolle Menschen kennengelernt! Außerdem habe ich die Awesome People Talentschmiede gestartet. So eine herlliche Energie mit diesen Menschen!
Ich bin einfach nur dankbar dafür, dass ich so arbeiten darf. Es ist ein wahres Geschenk. Danke, dass du dies möglich machst und meine Coachings und Onlinekurse in Anspruch nimmst.
Der Abschied
…fällt uns sehr sehr schwer. Mit jeder Familie, die wir in den letzten Wochen verabschiedet haben, wurde uns bewusst: Ja, bald ist auch unsere Zeit vorbei. Bald schon ziehen wir weiter. Und es ist so unwirklich. Der Gedanke, nicht mehr mit diesen Menschen zusammenzusein, nicht mehr auf der Insel zu sein, nicht mehr diese Fülle zu sehen, zu schmecken, zu riechen, zu hören, zu fühlen. Manchmal, da wollen wir einfach hier bleiben. Oder mit den anderen Familien weiterziehen nach Bali.
Dann wiederum ist klar: Wir gehen nicht wie wir gekommen sind. Wir haben Schätze gesammelt fürs Leben. Und dafür sind wir einfach nur unendlich dankbar.