„Du musst nur dein Denken ändern…“, ist einer der Sätze, die wir in der Persönlichkeitsentwicklung immer wieder hören. Ich merke immer mehr, wie es nicht mehr stimmt für mich – es reicht einfach nicht, nur mein Denken zu ändern. All die Tools und Methoden reichen nicht aus.
Mindsetveränderung ist mehr als nur Yes, Yes, Yes
Wenn wir uns den Reality Loop von James Tripp ansehen, so wird klar: Unsere Gedanken (Imagination) bestimmen über unsere (Körper-)Empfindungen (Physiologie). Unsere Gefühle und Körperempfindungen führen zu unseren Erfahrungen und die Bewertung der Erfahrungenwiederum führt zu unseren Glaubenssätzen.
Daraufhin füttern unsere Glaubenssätze unsere Gedanken und schon sind wir drin im Loop.
Als Menschen sind wir von unseren Filtern abhängig. Gleichzeitig ist auch wichtig zu wissen: Jeder von uns lebt in seiner eigenen Realität, denn jeder von uns erlebt und bewertet die Erlebnisse anders. Und in diese Bewertungen kommt jetzt die Mindset-Arbeit.
Ich bin nicht gut genug. Ich muss es besser machen. Ich muss gefallen. Ich muss helfen… Unserem erwachsenen Ich ist völlig klar, dass es wertvoll, gut und geliebt ist. Es sind die inneren Programmierungen, die inneren Kinder, die dich immer wieder an den Punkt bringen, eben nicht an dich zu glauben. Zu zweifeln, dich selbst in Frage zu stellen und Dinge, die dir wichtig sind, vielleicht gar nicht anzugehen.
Ja, es gibt großartige Tools, um dich ins Higher Self zu befördern, Hüpfübungen für gute Laune und Yes, Yes, Yes für mehr Energie. Ich liebe diese Übungen und gebe sie immer gerne weiter. Gleichzeitig sehe ich, wie wichtig es ist, in die Tiefe zu gehen und dort anzusetzen, wo deine Bewertungen, Glaubenssätze und Blockaden herkommen.
Umkehren und integrieren: Mindset-Arbeit
Genau hier setzt Mindset-Arbeit eben auch an: Wir kehren die meist kindlichen Bewertungen um. Wir integrieren die Erfahrungen des Inneren Kindes. Und wir kommen immer näher zu dem, was wir in unserer Essenz sind: Ein Geschenk für die Welt! Das mag jetzt abgefahren klingen und vielleicht auch nicht sonderlich logisch. Vielleicht (zu) spirituell oder esoterisch. Gleichzeitig finden wir jede Menge wissenschaftlicher Beweise für diesen Loop und wenn wir ganz genau drauf achten, so erkennen wir uns selbst darin.
Mindsetveränderung heißt auch: Trigger ansehen
Wachstum und Veränderung erschaffst du immer selbständig für dich selbst. Ich bin lediglich Begleiterin, Fragenstellerin, Cheerleaderin, Raumhalterin, Konfettistreuerin und Turboboost – immer das, was du jeweils gerade brauchst. Ich gebe dir die Tools und Möglichkeiten an die Hand. Veränderung erschaffst du dir, indem du eine Entscheidung für dich selbst triffst und dich in den Prozess hineinbegibst. Das wird nicht immer schön und auch nicht immer einfach sein. Wenn wir in die Mindset-Arbeit einsteigen, dann gilt es, deine alten Glaubenssätze anzusehen, den Schmerz und die Muster dahinter zu verstehen und hindurchzugehen, um all das zu lösen und frei von diesen Strategien neu durchstarten zu können.
Gleichzeitig wird es sehr kraftvoll werden und dir Energie auf einem Level geben, das du zuvor möglicherweise noch nicht so kanntest. Es hilft allerdings nicht, nur zu wissen, dass und was du für dich tun könntest. Elementar ist, dass du es auch tust.
Nimm deinen Körper mit in deinem Prozess
Einen Teil des Reality-Loops bilden unsere Körperempfindungen. So oft gehen wir Veränderungsprozesse nur vom Kopf her an – von der Imagination, überspringen die Physiologie, manchmal sogar die Erfahrungen, die unsere Glaubenssätze geformt haben. Dein Körper ist ein wichtiger Aspekt in Veränderungsprozessen: Der Körper muss mit. So vieles ist gespeichert im Körper. Wir müssen, dürfen, sollen ihn mitnehmen in unsere Entwicklung. Wenn alles im Kopf bleibt, bleibt es eben nur dort.
Wusstest du, dass wir verarbeiten können beim Gehen? Weil im Gehen beide Gehirnhälften abwechselnd aktiviert werden, können wir ganz bewusst Erlebnisse integrieren, dass Stresslevel herunterfahren, frische Luft tanken, in Bewegung kommen. Wusstest du, dass alle Erlebnisse auch auf körperlicher Ebene gespeichert sind? Wir dürfen ihn mitnehmen, unseren Körper.
Mindset ist ein Ponyhof
Irgendwann kam bei mir der Punkt, an dem ich merkte: Je weniger ich im Widerstand bin gegen die Trigger, gegen das Ausweiten der Komfortzone, gegen die Veränderung, desto leichter fällt mir der Mindset-Shift. Inzwischen suche ich Herausforderungen, unbequeme Situationen, Veränderungen. Und ja, ich will auch immer lieber in der Komfortzone bleiben und in bekanntem Terrain verbleiben. Mein Hunger nach Wachstum allerdings macht mir immer wieder aufs Neue einen Strich durch die Rechnung. Und so darf ich werden und wachsen – jeden Tag. Durch die Täler gehen und wissen, dass alles für mich ist.